Der schleswig-holsteinische SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Torsten Albig, will die Piraten zusammen mit den Grünen angreifen. „Die Piraten gefährden den rot-grünen Politikwechsel in Schleswig-Holstein“, sagte Albig der „taz“ (Montagausgabe). Mit Blick auf den Wunschkoalitionspartner sagte er: „SPD und Grüne müssen das gemeinsam noch deutlicher machen. Nur so können wir deren Aufwärtstrend stoppen.“
Ansonsten sei die Folge die große Koalition. „Wer klein wählt, bekommt groß“, so Albig. Zugleich übte er Selbstkritik bei der Frage nach der Ursache für den Aufschwung der Piraten: „Politik ist wohl zu fern von dem, was viele Menschen erwarten“, sagte Albig. „Wir müssen an unserer Glaubwürdigkeit arbeiten: uns stärker öffnen.“ Im Vergleich mit seinem Landeschef Ralf Stegner sieht Albig sich als kommunikativer an: „Ich kann leichter Brücken zu den Menschen bauen“, sagte er. „Ralf Stegner wirkt distanzierter“. Die Unterschiede lägen insbesondere in der „Wirkung auf Menschen“. Da sei er selbst besser, sagte Albig: „Das ist für politische Kommunikation und Wahlerfolge von Bedeutung.“