Japan: „Schwarze Witwe“ wegen dreifachen Mordes zum Tode verurteilt

In Japan ist eine 37-jährige Frau, die in den Medien den Spitznamen „Schwarze Witwe“ erhielt, wegen Mordes an drei Männern zum Tode verurteilt worden. Dies entschied das Gericht in der japanischen Stadt Saitama am Freitag. Die angeklagte Japanerin hatte drei Männer im Alter von 41, 53 und 80 Jahren über das Internet kennengelernt und habe jeweils eine Zeit lang auf deren Kosten gelebt.

Als die Männer Geld von ihr zurückverlangt hätten, habe sie laut Richterspruch den Opfern Schlaftabletten verabreicht und sie anschließend mit glühenden Kohlebriketts oder im Auto durch eine Kohlenmonoxidvergiftung umgebracht. Der von der Verteidigung eingebrachte Einwand, die Kohlebriketts seien in Japan eine verbreitete Selbstmordmethode und würde auf zwei der Opfer zutreffen, wurde vom Gericht jedoch abgewiesen. Dem Richterspruch zufolge habe die Angeklagte mit der Tötung der Männer hingegen die Absicht verfolgt, „ihren luxuriösen, prahlerischen Lebensstil fortsetzen zu können.“ Der Fall ist in Japan mit großer Aufmerksamkeit verfolgt worden, es drängten sich mehr als 1.300 Menschen am Tag der Urteilsverkündung vor dem Gericht. In den Medien wurde die Frau stets „Schwarze Witwe“ genannt, aufgrund der Eigenschaft jener Spinnen, die ihre Partner nach der Paarung auffressen.