Die indonesische Insel Sumatra ist nach dem schweren Erdbeben von einem Nachbeben der Stärke 8,1 erschüttert worden. Die indonesischen Behörden gaben daraufhin eine weitere Tsunami-Warnung aus. Das indische Tsunami-Frühwarnzentrum ging nach dem ersten Beben von einem Tsunami aus, Messungen im Indischen Ozean hätten bislang aber nur eine Wellenhöhe von 10 bis 30 Zentimetern ergeben.
Ein Experte des Geologischen Instituts der USA erklärte gegenüber der BBC, bei dem Erdbeben habe es eine horizontale Verschiebung gegeben. Dabei sei die Wahrscheinlichkeit eines zerstörerischen Tsunamis nicht so groß wie bei einer vertikalen Verschiebung. Nach dem ersten schweren Beben und den Nachbeben liegen bislang noch keine Berichte über Schäden oder Opfer vor. Das Beben hatte nach unterschiedlichen Angaben von verschiedenen geologischen Instituten eine Stärke von 8,2 bis 8,9 auf der Magnituden-Skala in einer Tiefe von 10 bis 33 Kilometern und war bis in die thailändische Hauptstadt Bangkok zu spüren. Es ereignete sich um 14:38 Uhr Ortszeit (10:38 Uhr deutscher Zeit), das Epizentrum lag circa 460 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Meulaboh im Indischen Ozean.