Syrien: Annan sieht keine Anzeichen für Waffenruhe

Der Sondergesandte der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, sieht in Syrien keine Anzeichen für eine Waffenruhe. In einem Bericht an den UN-Sicherheitsrat hat Annan die Führung in Damaskus eindringlich dazu aufgefordert, ihr Vorgehen grundlegend zu ändern. Dem Bericht des ehemaligen UN-Generalsekretärs zufolge ziehen sich die syrischen Regierungstruppen zwar aus einigen Städten zurück, würden an anderen Orten jedoch ihre Einsätze fortsetzen.

Nun komme es darauf an, dass es in den kommenden zwei Tagen „Zeichen eines umgehenden und unstrittigen Umschwenkens hinsichtlich der militärischen Maßnahmen der Regierungstruppen im gesamten Land“ gebe, hieß es in dem Bericht. Ursprünglich sollten sich die Regierungstruppen bis zum heutigen Dienstagmorgen aus den umkämpften Gebieten zurückziehen, ehe ab Donnerstag die Waffen der syrischen Armee und der oppositionellen Kräfte im Land ruhen sollten.