Gesundheitsbranche plant 70.000 neue Jobs

Die deutschen Gesundheitsbranche ist in diesem Jahr ein Treiber der Arbeitsmarktentwicklung: Pharma- und Medizinproduktehersteller, Pflegeheim- und Krankenhausbetreiber beurteilten ihre wirtschaftlichen Aussichten besser als die übrige Wirtschaft, stellt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einer neuen Analyse fest. Deshalb planten sie eine deutliche Ausweitung von Investitionen und Beschäftigung. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in ihrer Dienstagsausgabe.

„In der Gesundheitswirtschaft werden im laufenden Jahr 70.000 neue Stellen entstehen“, prognostizierte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann gegenüber der F.A.Z. Damit trage „dieser Zukunftssektor ganz wesentlich zur erfreulichen Arbeitsmarktentwicklung bei“. Doch sehe er mit Besorgnis, dass Fachkräfte immer knapper würden. In der Gesundheitswirtschaft schätzten 43 Prozent der Betriebe den Fachkräftemangel als wirtschaftliches Risiko ein, bei den personalintensiven Gesundheits- und Sozialdiensten seien es fast 70 Prozent. Die Gesundheitsbranche beschäftigt mehr als 4 Millionen Menschen. Nach Berechnungen des statistischen Bundesamtes stiegen die Ausgaben für Gesundheitsleistungen 2010 auf das neue Rekordhoch von 287,3 Milliarden Euro.