Aus Furcht vor Brandstiftung: Daniel Brühl will keinen Ferrari

Der Schauspieler Daniel Brühl hätte gerne den Ferrari gekauft, den während der Dreharbeiten zu seinem Rennfahrer-Film „Rush“ fuhr, in dem er Niki Lauda spielt, aber die Furcht vor Brandstiftern hielt ihn davon ab: „Ich habe aber leider keine Garage. Und man müsste so ein Auto ja gut schützen. In Berlin werden Autos abgefackelt“ sagte Brühl im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“.

Allerdings beruht der Pessimismus des Deutsch-Spaniers, der auch in Kreuzberg eine Tapas-Bar führt, nur auf Zeitungslektüre und noch nicht auf eigenen schlechten Erfahrungen mit „Autoabfacklern“. Seine Fahrzeuge sind offenbar zu unauffällig, um zum Ziel von Anschlägen zu werden. Der „Welt“ sagte er: „Ich habe einen Audi, einen alten Alfa Romeo Giulia und ein Peugeot 204 Cabrio. Denen geht es gut.“ Mit der deutschen Kinolandschaft ist Brühl, dessen Film „Und wenn wir alle zusammen ziehen“ gerade angelaufen ist, nicht sehr glücklich. Zu Beginn seiner Karriere sei er sehr stolz darauf gewesen, Teil des deutschen Kinos zu sein: “ Ich dachte auch, dass es mit tollen Filmen weitergeht. Aber im Moment ist es frustrierend. Ich glaube aber an Wellenbewegungen. Es wird schon wieder werden.“ Vor allem vermisst er publikumsorientierte Filme beispielsweise aus dem Science-Fiction-Genre: „Den allerersten Science-Fiction-Film hat schließlich der Deutsche Fritz Lang gedreht. Wir hatten da mal wirklich etwas drauf, und ich verstehe nicht, dass wir bei unserer interessanten Geschichte nicht viele Genrefilme machen. Das hat mich frustriert, und ich hatte eine Zeit, in der ich in Deutschland nicht so glücklich war.“