Das geplante Comeback der 50-jährigen Rekord-Kanutin Birgit Fischer bei den Olympischen Spielen ist voraussichtlich schon jetzt gescheitert. Der Hausarzt diagnostizierte ihr in einer Routineuntersuchung Herzrhythmusstörungen und erteilte ihr daraufhin ein Startverbot für die Qualifikations-Regatta in Duisburg. „Eigentlich war ich Montag nur bei meinem Hausarzt, um mir nach einer Routine-Untersuchung den Stempel für meinen Startpass abzuholen, den ich für Wettkämpfe brauche“, erklärte Fischer.
Sie habe vorher nie etwas gemerkt. „Ich habe auch keine Ahnung, woher das kommen kann. Ich war sogar fitter als 2004“, betonte die 50-Jährige. Nun dürfe die Athletin zwar trainieren, allerdings nicht im Grenzbereich. „So kann ich natürlich keinen Wettkampf vorbereiten“, sagte Fischer mit Blick auf Olympia. „Ich muss das einfach so akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. Olympia ist im Moment natürlich kein Thema. Ich muss mich jetzt mehreren Tests unterziehen, dann sehen wir weiter.“ Es hätte Fischers viertes Comeback werden sollen. Nach zwei Babypausen und einer Laufbahnunterbrechung nach Olympia 2000 war sie jeweils stark zurückgekehrt.