Die Linken leiden unter Mitgliederschwund

Erstmals seit der Fusion von Linkspartei.PDS und WASG im Jahr 2007 ist die Mitgliederzahl der Linken unter 70.000 gesunken. Während sich die Zahl in den mitgliederstarken, aber überalterten Ostverbänden hauptsächlich durch Todesfälle dezimiert, leidet die Linke im Westen unter Austritten oder Parteiwechseln, berichtet der „Spiegel“ vorab. Allein in Nordrhein-Westfalen verlor die Linke im vergangenen Jahr mehr als 500 Mitglieder.

Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi klagte kürzlich intern, der Zustrom aus der SPD und von den Gewerkschaften sei völlig zum Erliegen gekommen. Ihren Höchststand hatte die Partei im Bundestagswahljahr 2009 mit mehr als 78.000 Mitgliedern erreicht.