Studie: Stress vermiest jungen Konsumenten Einkaufslaune

Leistungsdruck, Stress bei der Arbeit und ein vollgepacktes Freizeitprogramm halten jüngere Verbraucher zunehmend vom Konsumieren ab. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GfK, die dem „Spiegel“ vorliegt. Die unter Zeitdruck leidenden Jüngeren kauften seltener ein, schreibt die GfK. So sei die Zahl der Shoppingtouren von Studenten, Berufseinsteigern und jungen Familien zwischen 2006 und 2011 um 16 Prozent zurückgegangen – und damit mehr als doppelt so stark wie bei Rentnern oder älteren Alleinstehenden.

So entfällt gerade noch ein Viertel aller Einkäufe auf die jüngere Zielgruppe. Zudem verändern jüngere Konsumenten auch ihr Einkaufsumfeld: Sie geben ihr Geld hauptsächlich in ihrer unmittelbaren Umgebung aus. Sobald ein Geschäft mehr als fünf Minuten von ihrer Wohnung oder ihrem Arbeitsplatz entfernt ist, lassen sie dort „spürbar weniger“ Geld. Und das hat Folgen für den Handel: So sind Discounter wie Lidl oder Aldi deutlich weniger gefragt als etwa Supermärkte mit ihrem „mundgerechten“ Frischeangebot für die Mittagspause und ihrer Präsenz mitten in den Stadtzentren, so die GfK.