Der Vorsitzende der Parlamentsgruppe Luft und Raumfahrt, Klaus-Peter Willsch, sieht in dem Nachtflugverbot kein Rückschlag für die hessische Landesregierung. „Ich finde es gut, dass wir jetzt Rechtssicherheit haben, was den Flughafen in Frankfurt anbelangt“, sagte Willsch im Interview mit dem Deutschlandfunk. Das sei eine wichtige Job-Maschine in der Region.
Gleichzeitig sei es natürlich ein Wehrmutstropfen für das Frachtgeschäft. Dieses werde wesentlich erschwert. „Es ist ja ein international verwobenes Geschäft, wo die Logistikketten darauf aufbauen, dass zu gewissen Zeiten Kontinente überwunden werden können und Ähnliches“, betonte der CDU-Politiker. Auf der anderen Seite gebe es natürlich viele Anwohner, die sich über das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig freuen würden. Eine Niederlage für die schwarz-gelbe Landesregierung kann Willsch in dem Urteil nicht erkennen. „Es ist ein schwieriger Prozess, in einem dicht besiedelten Bereich eine Infrastruktureinrichtung sinnvoll auszulasten. Doch das dem Gericht in Leipzig attestieren“, so Willsch.