Bei einem Busunglück nahe Kenias zweitgrößter Stadt Mombasa sind am Sonntagnachmittag zwölf Menschen ums Leben gekommen. Dies berichten örtliche Medien am Montag. Die Opfer sollen demnach kurz nach dem Unglück von Augenzeugen ausgeraubt worden sein.
Anstatt Hilfe zu leisten, entwendeten sie Wertgegenstände aller Art von den Toten und Verletzten des Unfalls. Der Bus befand sich auf dem Weg nach Kinango, einem Ort circa 38 Kilometer von Mombasa entfernt, als er von der Straße abkam und in einen Graben stürzte. Polizeiangaben zufolge waren sieben Menschen sofort tot, darunter ein Kind und der Busfahrer, während 50 weitere Personen in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht wurden. Fünf der Unfallopfer erlagen wenig später ihren schweren Verletzungen. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht endgültig geklärt, doch ein Polizist und mehrere Opfer des Unglücks sagten, dass die Bremsen nicht funktioniert hätten, sodass der Bus von der Autobahn abkam, sich mehrere Male überschlug und schließlich im Graben landete. Laut Angaben der Polizei fuhr der Bus jedoch nicht zu schnell und war auch nicht überladen.