Die Ukraine erlaubt der inhaftierten Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko eine medizinische Behandlung außerhalb des Gefängnisses. Nach Angaben von Staatsanwalt Juri Boitschenko soll die 51-Jährige in einer Spezialklinik außerhalb der Stadt Charkow, wo sie derzeit ihre siebenjährige Haft absitzt, behandelt werden. Im Februar haben Ärzte der Berliner Charité die Möglichkeit gehabt Timoschenko zu untersuchen.
Nach ihrer Einschätzung solle sie wegen ihrer starken Schmerzen behandelt werde. Bereits am Sonntag wurde über eine Verlegung in die Berliner Charité verhandelt. Timoschenko war im vergangenen Jahr wegen eines angeblich illegalen Gasgeschäftes mit Russland zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden, die sie derzeit in einem Frauengefängnis bei Charkow verbüßt. Im Westen gilt ihre Verurteilung als politisch motiviert.