Euro-Zone weitet Rettungsschirm ESM auf 800 Milliarden Euro aus

Die Euroländer haben sich auf eine Ausweitung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM auf 800 Milliarden Euro geeinigt. Das teilte Österreichs Finanzministerin Maria Fekter am Freitag am Rande eines Treffens der Eurogruppe in Kopenhagen mit. Der ESM hatte nach bisherigen Vereinbarungen einen Umfang von 500 Milliarden Euro.

Darin enthalten waren bislang auch bereits laufende Rettungsprogramme im Umfang von rund 200 Milliarden Euro. Nach dem am Freitag in Kopenhagen geschlossenen Kompromiss wird dies geändert. Somit wächst der Umfang des Krisenfonds auf rund 700 Milliarden Euro. Hinzu sollen 100 Milliarden Euro an bilateralen Hilfskrediten an Griechenland und Hilfsgelder aus EU-Töpfen kommen. Deutschland hatte sich bis zuletzt gegen eine unter anderem von Frankreich verlangte Ausweitung des ESM auf eine Billion Euro gewehrt. Der dauerhafte Euro-Rettungsschirms soll den bisherigen Rettungsschirm EFSF ablösen.