Im Fall des Mädchenmordes von Emden hat die Polizei den festgenommenen 17-Jährigen aus der Untersuchungshaft entlassen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Emden mit. Aufgrund neuer Ermittlungsergebnisse sei auszuschließen, dass der Berufsschüler der Täter sei.
Noch am Donnerstag hieß es, der 17-Jährige habe kein Alibi für den Tatzeitpunkt. Zudem habe sich der Berufsschüler bei der Vernehmung in Widersprüche verstrickt. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Mädchen getötet wurde, um eine vorangegangene Sexualstraftat zu verdecken. Gegen den 17-Jährigen wurde am Mittwoch Haftbefehl erlassen. Er stand unter dringendem Tatverdacht, das Mädchen am Samstag in einem Parkhaus in Emden umgebracht zu haben. Der Jugendliche wurde am Dienstagabend im Stadtgebiet von Emden festgenommen. Ein Zeuge hatte den Verdächtigen zuvor auf einem von der Polizei veröffentlichten Überwachungsvideo erkannt. Das elfjährige Mädchen aus Emden wollte mit einem gleichaltrigen Freund zum Entenfüttern radeln und wurde schließlich am Samstagabend tot in dem Parkhaus aufgefunden. Der Fundort soll den bisherigen Ermittlungen zufolge auch der Tatort sein.