Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat einen Wechsel in die Bundespolitik nach einem möglichen Wahlsieg bei der Landtagswahl im Januar 2013 ausgeschlossen. „Mein Platz ist in Niedersachsen. Auch nach der Landtagswahl möchte ich von 2013 bis 2018 Ministerpräsident dieses großartigen Bundeslandes bleiben. Das ist meine Aufgabe“, sagte McAllister der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Landespolitik sei spannend und „nah bei den Menschen“, sagte McAllister mit Blick auf die Tatsache, dass viele Spitzenpolitiker die Bundespolitik der Arbeit im Land vorziehen. In seiner Rolle als CDU-Präsidiumsmitglied wolle er sich aber weiter einmischen. „Wenn es in Berlin etwas Wichtiges zu entscheiden gibt, bin ich präsent.“ Manche Gepflogenheiten des Berliner Politikbetriebs nannte McAllister „befremdlich“. „Etwa, dass in diesem Mikrokosmos rund um den Reichstag selten ein Gespräch mit mehr als zwei Personen vertraulich bleibt.“ Er selbst bleibe lieber im Hintergrund. „Auftritte in Sonntag-Abend-Talkshows überlasse ich lieber anderen. Für mich gilt: Niedersächsische Interessen können ohne lautes Getöse und an der Sache orientiert erfolgreich vertreten werden.“