Im schleswig-holsteinischen Brokdorf ist das dortige Kernkraftwerk wegen beschädigter Teile vorübergehend vom Netz genommen worden. Wie das Justizministerium in Kiel und der Energiekonzern E.on mitteilten, habe man bei einer Inspektion an Brennelementen im Abklingbecken gebrochene Niederhaltefedern gefunden. Diese fixieren die Brennelemente normalerweise beim Betrieb der Anlage.
Nach Angaben des Energiekonzerns seien die schadhaften Federn allerdings noch nicht im Einsatz gewesen. Nun wolle man klären, ob im Reaktor befindliche Brennelemente der gleichen Charge ebenfalls beschädigt seien. Daher bleibe das AKW voraussichtlich bis Freitag abgeschaltet, hieß es. Das KKW in Brokdorf ist seit 1986 in Betrieb und übernimmt einen wesentlichen Teil der Stromversorgung Hamburgs. Doch aufgrund der guten Wetterlage und der milden Jahreszeit rechne man von Seiten des Netzbetreibers „50Hertz“ nicht mit einem Engpass.