Südafrika investiert in Infrastruktur und Handel

Pretoria, 22. Februar 2012 – Der Staatshaushalt Südafrikas für das Jahr 2012/2013 übersteigt zum ersten Mal in der Geschichte des Landes die eine Billion Rand-Marke –rund 100 Milliarden Euro. Das von Finanzminister Pravin Gordhan vorgestellte Budget enthält Ausgaben in Höhe von 3,2 Billionen Rand, die in die Umsetzung von insgesamt 43 Infrastrukturprojekten fließen sollen.
Das Land plant, bereits in den nächsten drei Jahren 845 Milliarden zu investieren. Davon profitieren insbesondere der Energiesektor mit 300 Milliarden Rand sowie verschiedene Transport- und Logistik-Projekte.
Zudem sollen Steuererleichterungen in Höhe von 9,5 Billionen Rand in den kommenden drei Jahren helfen, die Wettbewerbsfähigkeit südafrikanischer Unternehmen zu stärken und so weitere Investitionsanreize zu kreieren. Den Löwenanteil dieser Mittel – 5,75 Billionen Rand – erhält das Ministerium für Handel und Industrie (dti).
Mit diesen Investitionen in die Zukunft hat die südafrikanische Regierung das Ziel der Minimierung von Armut und Ungleichheit fest im Blick. Gleichzeitig will das Land durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze das Wirtschaftswachstum ankurbeln und Südafrika als Investitionsstandort insgesamt attraktiver machen.
Aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage bieten sich Südafrika generell gute Wachstumschancen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Weltbank geht davon aus, dass Schwellenländer, zu denen auch Südafrika zählt, um durchschnittlich 4,7 Prozent pro Jahr wachsen werden. Im Vergleich dazu wird hochentwickelten Volkswirtschaften zwischen 2011 und 2025 lediglich ein jährliches Wachstum von etwa 2,3 Prozent vorhergesagt. Multinationale Unternehmen aus Schwellenländern spielen daher eine immer größere Rolle bei der Neuordnung der weltweiten Industrie.
Finanzminister Pravin Gordhan warnte jedoch alle Südafrikaner davor, sich zurückzulehnen. „Wie weit werdet ihr kommen, wenn ihr in eurer Ecke sitzt?“, fragte er. „Das wirtschaftliche Kräfteverhältnis verschiebt sich derzeit und dies wiederum führt zu neuen Chancen und Herausforderungen für die stabile Entwicklung unseres Staates.“ Gordhan rief alle Südafrikaner auf, für das Wohl Afrikas mitzuwirken und betonte, dass Südafrikas Entwicklungsstrategie einen stabilen Staat und aktive Bürge voraussetzt.
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