Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seiner ersten Auslandsreise Polen als Land der Freiheit gewürdigt. „Ein Liebhaber der Freiheit wird sich immer dort wohlfühlen, wo die Freiheit zu Hause ist“, sagte Gauck nach einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski. Der Bundespräsident erinnerte jedoch auch an die historische deutsche Schuld gegenüber Polen.
Vor diesem Hintergrund verwies Gauck auf die freundliche und offene Atmosphäre des Gesprächs mit Komorowski. „Wir waren so weit weg von den alten Lasten“, erklärte der Bundespräsident. Um die deutsch-polnische Beziehung zu stärken, habe man zum Beispiel konkrete Pläne für ein gemeinsames Jugendwerk vertieft und erörtert. Auch Komorowski begrüßte den Besuch Gaucks und wertete ihn als Symbol dafür, dass die deutsch-polnischen Beziehungen weit über eine normale Zusammenarbeit hinausgingen. Nach einem Treffen mit Parlamentspräsidentin Ewa Kopach und einem Gespräch mit Regierungschef Donald Tusk will Gauck noch am Dienstag mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt nach Berlin zurückkehren.