Es hat Spaß gemacht, einmal Prinzessin zu sein“ „Abenteuer Oper!“ eröffnet Kreuzberger Schülern neue Welt

– Einwöchige Musiktheater-Erfahrung: Mit einer ergreifenden eigenen Aufführung der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ beendeten 30 Drittklässler der engagierten Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule gestern das Projekt „Abenteuer Oper!“.
– Opernbesuch, Führung durch das Opernhaus und Fototermin: Die Schüler erhielten auch Gelegenheit, die Oper mit ihren El-tern zu besuchen und hinter die Kulissen der Komischen Oper Berlin zu blicken. Ein Fototermin gemeinsam mit den Darstellern in ihren Originalkostümen lieferten Fotos für das Erinnerungsalbum.
– „Abenteuer Oper!“ ist ein Projekt der Komischen Oper Berlin und der GEWOBAG zur Kulturförderung und sozialen Stadt-entwicklung.

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„Was ist eine Oper?“, „Wie fühlt es sich an, auf einer Bühne zu stehen?“ und „Wie sieht es hinter dem Vorhang aus?“ Antworten auf diese Fragen und viel mehr konnten die Schüler beim Workshop „Abenteuer Oper!“ erfahren.

GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema: „Mit diesem Projekt können Kinder die faszinierende Welt der Oper und der klassischen Musik hautnah erleben. Ihnen werden die Augen für bislang un-geahnte Welten geöffnet. Sie lernen am eigenen Leib verschiedene Rollen kennen, wie Musiktheaterstücke aufgebaut sind und haben einfach Spaß am Theaterspiel und Ausprobieren der eigenen Stimme. Den meisten bliebe die Welt der Oper sonst vielleicht verschlossen. Dieses Projekt zeigt unser Verständnis von sozialer Stadtteilarbeit.“

Entdeckungstour in der Komischen Oper Berlin
Die Projektwoche begann am Montag, dem 12. März, mit einer Führung durch das Opernhaus und einem Blick hinter die Kulissen. Hier lernten die Kinder sowohl die Sänger und Statisten, als auch die Maskenbildner und die Requisitenkammer kennen. Besonders faszinierend fanden die Kinder den prächtigen Zuschauersaal und die täuschend echt aussehenden Utensilien. „Im Keller der Oper lag Schnee“, schwärmte die 8-jährige Verda. „Ich fand die Bühne toll, die sich drehen konnte“, warf Schüler Orhun ein. Konrektorin Brunhilde Focke erklärte dazu: „Als wir das Berichtheftchen gebastelt haben, war ich ganz erstaunt, wie viele Einzelheiten die Kinder von dem Rundgang im Opernhaus noch in Erinnerung hatten.“

Musikpädagogisches Schnupper-Konzept
In den folgenden vier Tagen lernten die 14 Mädchen und 16 Jungen gemeinsam mit der Musiktheaterpädagogin der Komischen Oper Berlin, Anne-Kathrin Ostrop, und ihren zwei Kollegen spielerisch die Handlung und Musik der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ von Sergei Prokofjew kennen und schlüpften hierfür in verschiedene Rollen: Vom gutmütigen König „Treff“ und seinem depressiven Sohn, über den Spaß-macher „Truffaldino“, der den Prinzen aufzuheitern sucht, bis hin zu den Prinzessinnen, die aus den drei Orangen entschlüpfen. Zwei verdursten dabei, nur Prinzessin Ninetta überlebt. Und die erobert das Herz des Prinzen im Sturm. Schülerin Seinab gefiel der Rollentausch: „Es hat Spaß gemacht, einmal eine Prinzessin zu sein.“ Schüler Semih fand die Geschichte schön romantisch: „Mir hat gefallen, dass der Prinz die Prinzessin geheiratet hat und er dann endlich lachte.“

Gemeinsamer Opernabend mit den Eltern
Am Sonntag, dem 18. März, besuchten die Kinder schließlich gemeinsam mit den Eltern die Abendvorstellung „Die Liebe zu drei Orangen“ in der Komischen Oper Berlin. In der Pause gab es einen kleinen Umtrunk, bei dem die nun schon opernerfahrenen Kinder ihren Eltern stolz ihr Opernwissen erklärten, zum Beispiel zum Bühnenbild.

Anne-Kathrin Ostrop bestätigt: „Die Kinder waren sichtlich aufgeregt. Für sie war dieser Abend ein unvergessliches Ereignis. Allein die barocken Räumlichkeiten und das festliche Ambiente faszinier-ten sie. Zudem erklärten sie ihren Eltern nun in allen Einzelheiten, was sie bei dem Workshop über die Opernhandlung um Liebe und Intrigen gelernt hatten.“

Frau Sirin, Mutter von Semih, zeigte sich dankbar: „Vielen Dank für die Karten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit meinem Kind sonst sicher nicht in die Oper gegangen wäre.“

Bühnenauftritt reißt Mitschüler und Lehrer mit
Besondere Highlights des Projekts waren für die achtjährigen Kinder jedoch die eigenen Aufführungen: Am 22. März führten sie ihre eigene, rund 15-minütige Version der „Liebe zu den drei Orangen“ ihren Mitschülern und am 23. März ihren Eltern vor. Dabei war eine Hälfte der Kinder als Schauspieler, die andere Hälfte als Orchester „im Orchestergraben“ im Einsatz. Nach der Hälfte wurde gewechselt, was Schülerin Beyza besonders gefiel: „Ich fand toll, dass jeder etwas spielen durfte, jeder wichtig war und nicht nur einer eine Hauptrolle hatte.“

Die Schulvorführung am 22. März riss die Mitschüler vor Begeisterung von ihren Stühlen: Keine Versprecher, kein Gestolper, hohe Konzentration und ein mucksmäuschenstilles Publikum, das nach den humoristischen Einlagen auf der Bühne regelmäßig in Kichern verfiel.

Beeindruckend auch das „Orchester“: Ohne größeren instrumentalen Einsatz, lediglich mit ihren Stimmen und klatschenden Händen sowie einem Tamburin und Schellenkranz vertonte der Chor das Stück und begeisterte das Publikum durch kleine Gesangseinla-gen. Schülerin Verda: „Ich fand toll, dass wir alle gelernt haben, laut und deutlich zu sprechen.“

Bei der Vorführung am 23. kamen viele Mütter sowie einige Väter und Geschwister. Die Eltern waren sichtlich stolz auf die Leistung ihrer Kinder und filmten die Vorführung mit Videokameras und Handys. Ein Vater erklärte: „Ich bin voller Respekt, was die Kinder in den vier Tagen auf die Beine gestellt haben.“ Lehrerin Doris Neumann ergänzte: „Ich bin ganz angetan, wie diszipliniert die Kinder mitgearbeitet haben und wie harmonisch die Stimmung war.“

Abschließend gab es zur Belohnung für jeden Teilnehmer, der na-mentlich aufgerufen wurde, eine Urkunde und eine Rose. Schüler Momo strahlte: „Ich hab mich riesig über die Urkunde und die Blume gefreut.“

Zum Foto:
Tina Merkau.
Abdruck honorarfrei in dem Kontext der Presseinformation

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