Verdi setzt Warnstreiks im Öffentlichen Dienst fort

Zwei Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks im Öffentlichen Dienst fortgesetzt. Betroffen waren am Montag die Bundesländer Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Mit Behinderungen muss vor allem im öffentlichen Nahverkehr gerechnet werden, so sollen in Stuttgart keine Bahnen und Busse fahren.

Zudem bleiben viele Kindertagesstätten geschlossen. Verdi-Chef Frank Bsirske bemaß unterdessen die Wahrscheinlichkeit eines unbefristeten Streiks mit „50 zu 50“. Dies hänge davon ab, wie sich die Arbeitgeber aufstellen würden, sagte Bsirske im ARD-Morgenmagazin. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber bieten bislang 3,3 Prozent Lohnsteigerung über zwei Jahre an.