In Europa beginnt ab Sonntag wieder die Sommerzeit. Dafür werden die Uhren in der Nacht eine Stunde vor gestellt. Bei Funkuhren passiert dies automatisch.
Wer keine hat, muss dies per Hand vornehmen. Die Zeitumstellung sorgt bei vielen Menschen alljährlich für Verwirrung und stellt sie vor die Herausforderung in welche Richtung man die Zeiger denn nun drehen soll. Doch Eselsbrücken versuchen Licht ins Dunkel zu bringen. So zum Beispiel die Straßencafé-Regel: Im Frühjahr werden die Stühle „vor“ das Café gestellt. Im Winter gehts für das Mobilar „zurück“ in die Räumlichkeiten. Gleiches gilt für die Uhr. Die Sommerzeit wurde 1973 im Zuge der Ölkrise eingeführt. Mittlerweile stößt sie jedoch auf weitreichende Kritik. So führt der Wechsel bei einigen zu Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche in deren Folge es zu einem erhöhten Unfallrisiko kommt, erklärte der Arzt und Schlafforscher an der Berliner Charité, Alexander Blau. Die Energiebranche selbst fordert die Zeitumstellung abzuschaffen. „Seit Jahren kann die Energiewirtschaft kaum eine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen. Eines der wichtigsten Argumente für die Einführung der Sommerzeit war, das Tageslicht besser zu nutzen, um Energie zu sparen. Dieses Argument hat sich aber als nicht stichhaltig erwiesen“, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.