5. Münchener Cleantech-Konferenz: Es geht also doch – Cleantechkonzepte, die funktionieren und sich rentieren

Branchenexperten trafen sich zu Diskussionen über aktuelle Entwicklungen, neue Technologien und deren Finanzierung

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Thoms Korn von Alset, Stephan Rieke, SolarFuel und Markus Rindchen von Power Plus Communikation und Sprecher von IEEE-SA

München, 18. Juli 2011 – Auf der 5. Münchener Cleantech-Konferenz trafen sich vergangenen Donnerstag über 150 Branchenvertreter, um über die Entwicklungen im Cleantech-Markt zu diskutieren und Technologie- und Unternehmenskonzepte vorzustellen.

Michael Wilshire von Bloomberg New Energy Finance eröffnete das Branchentreffen mit einer Übersicht über die Marktentwicklung in Kernbranchen wie der Wind- und Solarindustrie. Als weiterer Vertreter der Solarbranche referierte im Anschluss Dr. Simon Philipps vom Fraunhofer ISE über Status und Perspektiven der Konzentratortechnologie. Jerry Stokes, President Suntech Europe, plädierte für eine offene globale Zusammenarbeit und demonstrierte anhand der Erfolgsgeschichte von Suntech, dass sich eine globale Unternehmensausrichtung und ein starker Fokus sowie die Investitionsbereitschaft in Forschung und Entwicklung letztlich auszahlen.

Smart Grid: der Ausbau intelligenter Infrastruktur benötigt gemeinsame Standards

Eine starke Entwicklung sehen die Experten auch im Bereich Smart Grid. Wobei der Begriff je nach Sichtweise mit sehr unterschiedlichen Bereichen verbunden wird: vom Utility-Sektor bis hin zu Equipment für den Privathaushalt. Das CleanEnergyProject führt zu diesem Thema zur Zeit eine Umfrage durch, die noch im Juli auf www.cleanenergy-project.de veröffentlicht wird.

Eine Herausforderung ist, dass viele Systeme heute noch auf unterschiedlichen Protokollen laufen, so Michael Wilshire. Hier sind branchenübergreifende Standards gefragt. Das bestätigte auch Markus Rindchen von Power Plus Communications, der in seiner Funktion als Sprecher der internationalen Standardorganisation IEEE-SA eingeladen war. IEEE-SA sorgt dafür, dass Vertreter aus unterschiedlichsten Bereichen an einem Tisch zusammenkommen, um die Standardisierung rund um das Thema Smart Grid voranzutreiben: „Damit die Vorteile von Smart Grids zum Tragen kommen, ist es vor allem wichtig, dass Technologien aus verschiedenen Bereichen – von den Stromversorgern bis hin zu Privathaushalten – miteinander interagieren und kommunizieren können. Entscheidend dafür sind übergreifende Industriestandards, an deren Entwicklung Firmen wie Power Plus Communications gemeinsam mit internationalen Organisationen wie IEEE-SA arbeiten. Vertreter aller beteiligten Industrien müssen hierzu zusammenarbeiten, statt voneinander getrennt Systeme zu entwickeln.“

Technologievisionen treffen auf Ökonomen

In den Nachmittags-Sessions ging es um Cleantech-Finanzierung und valide Geschäftsmodelle, diskutiert von Experten von Zouk Capital, WHEB Partners Ltd., PricewaterhouseCoopers, Enerparc, Apricum, Wellington Partners Venture Capital, Climate Change Capital, Munich Re, Environmental Technologies Fund, Intergroup Partners, Cisco, Entelios und Siemens.

Über intelligente Energiespeicherkonzepte und deren Nutzung für den Transportsektor sprachen Stephan Rieke von der Solarfuel GmbH und Thomas Korn von der Alset GmbH. Stephan Rieke präsentierte ein Konzept, das das Stromnetz mit dem Gasnetz koppelt und damit jene große Speicher erschließt, die heute im Stomnetz fehlen, um die Schwankungen im Strombedarf und in der Stromproduktion durch erneuerbare Energien zu regulieren. Mit der PtG-Technologie wird dazu ein Konzept aus der Natur übernommen und über Stromerzeugung, Elektrolyse und Methanisierung umgesetzt.

Thomas Korn von Alset zeigte eine Technologie, die das „Henne und Ei“-Problem der Green Mobility-Bewegung lösen könnte. Das Alset Dual Fuel System ermöglicht es, Motoren sowohl mit Wasserstoff als auch mit Benzin zu betreiben. Zudem kann der mit Wasserstoff betriebene Verbrennungsmotor mit sehr geringem Aufwand für unterschiedlichste Auto- bzw. Motorenmodelle modifiziert und so in großen Mengen auf den Markt gebracht werden. „Statt also zu diskutieren, ob es zu wenige Wasserstoffautos für eine Infrastrukturerweiterung gibt oder zu wenig Infrastruktur für die Autoanschaffung, könnten so Autos umweltfreundlich umgerüstet werden, den Ausbau von Tankmöglichkeiten vorantreiben, aber im Bedarfsfall auch auf Benzin umsteigen, wenn auf langen Strecken (noch) keine Tankmöglichkeit vorhanden ist“, so Korn.

Zufrieden resümiert Veranstalter Curt Winnen von Munich Network „Die große Beteiligung und das begeisterte Teilnehmerecho geben uns das gute Gefühl, dass sich die Münchener Cleantech-Konferenz als die deutsche Cleantech-Plattform etabliert hat. Die hochkarätigen Beiträge gaben einen umfassenden Überblick über die aktuellen Markttrends und Technologieentwicklung der Solarindustrie. Und das aus globalen, europäischen und nationalen Perspektiven. Schlüsselfaktor für den Erfolg der Unternehmen dieser Branche ist ihre globale Ausrichtung von Anfang an. Und zwar auf allen Feldern. In der Technologieentwicklung, der Produktion und der Markterschließung. Die Entwicklung des Marktführers Suntech zeigt sehr deutlich, dass es in der Cleantech-Industrie nicht um einen Wettlauf zwischen Ländern oder Kontinenten geht, sondern um eine offene globale Zusammenarbeit, von der letztlich alle profitieren. Aus den authentischen Statements der zahlreichen Cleantech-Fundmanager konnte man das aktuelle Investitionsklima sehr gut fühlen. Sie investieren derzeit vorwiegend in Expansionsphasen und scheuen das Risiko der Technologieentwicklung. Energiewende und der daraus folgende Energiemix eröffnen künftig große Möglichkeiten für Innovationen zum Energiemanagement.“

Weitere Informationen gibt es in einem Bericht zum Event unter http://www.cleanenergy-project.de/17642/

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