Sarkozy fordert nach Tod von mutmaßlichem Attentäter Konsequenzen

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters von Toulouse Konsequenzen angekündigt. So sollen in Zukunft Aufrufe zu Hass und Gewalt im Internet härter verfolgt werden, sagte Sarkozy am Donnerstag in einer landesweit übertragenen TV-Rede. Zudem soll eine extremistische Indoktrinierung in Gefängnissen strenger geahndet werden.

Sarkozy kündigte eine Fahndung nach möglichen Komplizen des mutmaßlichen Serienmörders an. Entsprechende Ermittlungen seien bereits eingeleitet worden. Die französische Polizei hatte am Donnerstagmorgen nach mehr als 30-stündiger Belagerung das Haus des Mannes gestürmt. Beim folgenden Schusswechsel wurde der mutmaßliche Attentäter durch einen Kopfschuss getötet. Mohammed M. wird vorgeworfen, für den Anschlag auf eine jüdische Schule vom Montag verantwortlich zu sein. Dabei waren drei Kinder und ein Lehrer ums Leben gekommen. Zudem wird er mit zwei weiteren Anschlägen in Verbindung gebracht, wobei er insgesamt drei Soldaten getötet haben soll. Als Motiv gab der Mann unter anderem Wut über französische Militäreinsätze im Ausland sowie Rache für den Tod palästinensischer Kinder an. Er soll zudem nach eigener Aussage Al-Kaida-Mitglied gewesen sein.