Der öffentliche Dienst steht vor einer zweiten Warnstreikwelle. Ab Montagmorgen müssen sich die Bundesbürger erneut auf massive Einschränkungen in Krankenhäusern und Kindertagesstätten, im Nahverkehr sowie bei der Müllabfuhr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte für den Montag Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen an, am Dienstag werden Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Baden-Württemberg und Bayern ihre Arbeit niederlegen, ehe am Mittwoch der öffentliche Dienst in Nordrhein-Westfalen ganztägig bestreikt werden soll.
Am Donnerstag soll der Schwerpunkt der Warnstreiks im Osten Deutschlands liegen. Die Gewerkschaften wollen mit den neuerlichen Warnstreiks ihren Forderungen nach deutlichen Gehaltsverbesserungen für die rund zwei Millionen Tarifbeschäftigten in den Kommunen und beim Bund Nachdruck verleihen. So fordert die Arbeitnehmerseite Lohnerhöhungen in Höhe von 6,5 Prozent, mindestens aber von 200 Euro pro Monat. Bund und Kommunen hatten zu Beginn der Woche lediglich ein Plus von 3,3 Prozent über zwei Jahre angeboten. Die Erhöhung wurde mit dem Verweis, dass diese unterhalb der Inflation liegen würde, von den Gewerkschaften abgelehnt.