Die Belgier haben am Freitag der Opfer des schweren Busunglücks in der Schweiz gedacht. Um 11 Uhr wurde landesweit für die 28 Toten eine Schweigeminute abgehalten. Die Fahnen vor öffentlichen Gebäuden wehten auf Halbmast.
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte ordnete ebenfalls an, Flaggen auf offiziellen Gebäuden auf Halbmast zu setzen. Bei dem Busunglück im Schweizer Kanton Wallis waren am Dienstagabend 22 Schulkinder und sechs Erwachsene ums Leben gekommen. Sechs der getöteten Kinder kamen aus Holland. Bereits am Donnerstagabend fand in der belgischen Stadt Lommel ein Trauergottesdienst statt. Die Kleinstadt liegt an der Grenze zu den Niederlanden und ist Heimatort vieler Opfer. Die Polizei des Kantons Wallis gab unterdessen bekannt, dass inzwischen alle Opfer identifiziert seien. Belgien hatte drei Flugzeuge in die Schweiz entsandt, die am Freitag mehr als 100 Angehörige sowie einige der 24 verletzten Kinder und die Särge mit den 28 Toten nach Brüssel bringen sollen. Drei der verletzten Kinder schweben noch in Lebensgefahr.