Afghanistan: US-Armee fliegt Amokläufer nach Kuwait aus

Die US-Armee hat den Soldaten, der am vergangenen Wochenende bei einem Amoklauf in Südafghanistan 16 Zivilisten getötet haben soll, nach Kuwait ausgeflogen. Das teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums mit. Die Verlegung sei „auf juristischen Rat hin“ erfolgt, bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass der Prozess gegen den Mann auch außerhalb Afghanistans stattfinden werde, so der Sprecher des Pentagons weiter.

US-Medien berichten zudem, dass Afghanistans Präsident Hamid Karzai über die Verlegung informiert wurde und einverstanden sei, dass der Verdächtige vor einem US-Gericht angeklagt wird, sofern das Verfahren transparent verlaufe. Laut US-Verteidigungsminister Leon Panetta droht dem Beschuldigten bei einem Schuldspruch die Todesstrafe. US-Präsident Barack Obama setzte sich für eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls ein.