Smartphones im Test: Zwei Jahre alte Top-Modelle vor aktuellen Einsteiger-Geräten

Im COMPUTERBILD-Test: vier neue Smartphones ab 160 Euro gegen vier frühere Spitzenreiter / Niedrigerer Aufpreis für ältere Spitzenmodelle lohnt sich

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Wer ein neues Smartphone kaufen und nicht allzu tief in die Tasche greifen will, wird schon für etwa 200 Euro fündig. Dafür gibt es ein günstiges Einsteiger-Gerät – aber auch ein rund zwei Jahre altes Spitzenmodell zum Ausverkaufspreis. In welches Gerät sich die Investition eher lohnt, hat die Fachzeitschrift COMPUTERBILD getestet und jeweils vier Neuheiten ab 160 Euro gegen frühere Spitzenreiter ins Duell geschickt (Heft 7/2012, ab Samstag am Kiosk).

Im großen Vergleichstest standen sich alte und neue Samsung-Galaxy-, Samsung-Wave-, HTC-Android- und Windows-Handys gegenüber. Geht es nach dem Tempo, bleiben die neuen, günstigen Einsteiger-Geräte zurück: Sie enthalten oft relativ langsame Prozessoren ab 600 Mhz. Damit starten Apps deutlich langsamer, der Touchscreen reagiert verzögert. Demgegenüber arbeiten in vielen Spitzenmodellen von vor zwei Jahren schon recht flotte 1-GHz-Prozessoren. Wichtig ist auch das Betriebssystem: Ein Auslaufmodell sollte fit sein für die aktuelle Version. So eignet sich etwa das ältere LG Optimus 7 auch fürs aktuelle Windows Phone 7.5 und die älteren Android-Handys lassen sich auf Android 2.3 aktualisieren.

Beim Speicherplatz liegen ebenfalls die früheren Top-Modelle vorne. So kommt das ältere Spitzenmodell Galaxy S ab Werk gleich mit acht Gigabyte (GB) Speicherplatz während bis auf das Nokia Lumia 710 alle neuen Geräte im Test maximal zwei GB Speicher an Bord haben – zu wenig für Fotos, Musik und Videos. Wer mehr Platz braucht, muss sich eine zusätzliche MicroSD-Speicherkarte kaufen. Keine großen Unterschiede offenbarten sich dagegen bei den eingebauten Kameras. Die Einsteiger-Geräte im Test schießen keine besseren Fotos als die älteren Smartphones, wirklich gute Bilder macht keines.

Unterm Schnitt setzten sich im COMPUTERBILD-Test die rund zwei Jahre alten Spitzenmodelle durch: Sie sind zwar in zwei Fällen teurer als die neuen Einsteigergeräte, gewannen jedoch drei von vier Duellen. Der vergleichsweise niedrige Aufpreis macht sich bezahlt – zumal, wenn man die bei Auslaufmodellen teils starken Preisschwankungen über einige Tage beobachtet und erst beim richtigen Schnäppchenpreis zuschlägt. Nur in einem Vergleich hatte eine Neuheit die Nase vorn: Das HTC Wildfire S (Testergebnis: 2,16; Preis: 210 Euro) schlug das frühere Top-Modell HTC Desire (Testergebnis: 2,20; Preis: 250 Euro).

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