Syrien: Roter Halbmond erhält Zugang zu Homser Stadtviertel Baba Amr

Der Rote Halbmond hat am Mittwoch Zugang zu einem seit Tagen blockierten Stadtviertel der syrischen Protesthochburg Homs erhalten. Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mitteilte, durfte ein Team von Helfern das Viertel Baba Amr betreten. Sie hätten sich dort etwa 45 Minuten aufgehalten und später gemeldet, dass ein Großteil der Einwohner aus dem Stadtteil geflohen sei.

Nach Angaben syrischer Oppositioneller verübte das Militär nach der Einnahme des Viertels Gräueltaten an Zivilisten. Das Rote Kreuz hatte seit der Einnahme des Viertels durch die syrische Armee mit dem Regime über eine Versorgung der Einwohner verhandelt. Sieben LKW der Helfer wurden seither blockiert. Zudem traf am Mittwoch auch die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos in Homs ein, um sich ein Bild von der Lage zu machen. In Syrien geht das Regime von Präsident Baschar al-Assad seit einem Jahr gegen die Protestbewegung vor. Dabei starben laut Angaben einer Menschenrechtsgruppe bereits etwa 8.500 Menschen.