Man kennt das. Man fühlt sich super, man hält sich fit, treibt Sport und motiviert sich jeden Tag mit einem Lächeln vor dem Spiegel, bevor man aus dem Hause geht und sagt sich „So sieht mich mein Kunde“! Aber die Power, die man fühlt, kommt nicht an, sie kommt nicht rüber. Es liegt doch weder am Erscheinungsbild, am Stil oder am Parfum. Auch rhetorisch ist man gewandt und vor allem immer freundlich. Die innere Einstellung ist perfekt.
Auf einer Wellenlinie sein
Wenn diese Vorraussetzungen stimmen, stimmt schon eine Menge. Aber sind Sie auf einer Wellenlänge mit sich selbst? Stimmt die Stimmung mit Ihrer Einstellung überein? Wenn das mit dem Rüberkommen und der überspringenden Motivation nicht klappt, können zwei Faktoren einfach noch daneben liegen: Ihre Stimmung und Ihre Stimme. Beides zeigt sich auch in der Art und Weise, wie Sie sprechen; nicht rhetorisch, sondern die Art, wie Sie sprechen. Wenn man nicht ganz mit der eigenen Stimmung auf einer Wellenlänge liegt, sind die vollkommenen Vorraussetzungen für ein richtig gutes Rüberkommen nicht gegeben, weil die Stimme unser absolutes Spiegelbild ist. Und nicht immer unseres bewussten Bildes von uns selbst.
Stimmt’s?
1. Fangen Sie an, sich ein Stimmbild von sich zu machen. Das kann über eine simple Vorstellung von Menschen, Tieren oder z.B. Bäumen gehen oder Sie fragen sich ganz konkret „Wie will ich den klingen“? Will ich sympathisch, kraftvoll, stark, leger, freundlich, glücklich oder ruhig klingen. Das kann natürlich von Situation zu Situation unterschiedlich sein. Wichtig ist, daß Sie sich eine Art Grundstimmung schaffen.
2. Wenn Sie Ihr Stimmbild entwickelt haben, fragen Sie sich, wie stark Ihre Motivation ist, die Sie dabei fühlen, so oder so zu klingen. Wenn diese sich anfühlt, als wollte sie Sie in Bewegung setzen, nach Außen dringen oder gar Berge versetzen, dann ist es die richtige. Sie kann aber auch durchaus beruhigend wirken. Sie sollte Ihnen auf jeden Fall sympathisch sein.
Motivation bringt Power
Im Allgemeinen bringt ein positives Motivationsgefühl auch Körperkraft. Versuchen Sie mal, aus Ihrem motivierenden Stimmbild heraus zu Atmen und zu Sprechen. Sie können z.B. Ihren eigenen Namen sprechen oder sich einen schönen Satz bilden wie „Meine Power ist meine Kraft und die ist groß“. Nehmen Sie war, wie kraftvoll sich Ihre Stimme anhört.
Stimmsport
1. Nehmen Sie eine Faust und schlagen mit der einmal in ein Sofakissen. Atmen Sie in Ihrem Stimmbild vorher ein und sprechen Sie dann zum Schlag ein lautes „KA“. Das stärkt die Stimme und Ihre Motivik.
2. Spannen Sie Ihren Bizeps an und Sprechen Sie einen Satz und hören sich, wie Ihre Stimme im Unterschied zu sonst klingt.
Powersprechen
Powersprechen trainiert man, indem man übt, mit sich auf einer Wellenlinie zu sein, in seinem Stimmbild ist und motiviert z.B. die beiden Stimmsport-Übungen täglich macht. Denn erst, wenn Alles zusammen spielt, wird Ihre vollkommene Kraft sichtbar bzw. hörbar.
Viel Freude, Motivation und Erfolg!