Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Nach Warnstreiks in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wollen am Dienstag Beschäftige in Stadtverwaltungen, Kliniken oder auch in Kitas in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern streiken. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilte, solle der Schwerpunkt in Hamburg liegen. Hier wollen vor allem die Beschäftigten der Stadtreinigung ihre Arbeit niederlegen.

Aber auch Kita-Mitarbeiter hatten angekündigt, sich dem Streik anschließen zu wollen. Bereits am Montag lag der Personennahverkehr in Frankfurt am Main still. Besonders Pendler brauchten viel Geduld. „Heute ist der gesamte Tag ein Warnstreiktag“, kündigte Thomas Wissgott, ver.di-Geschäftsführer aus Frankfurt am Main, an. „Den ganzen Tag werden keine U-Bahn und keine Straßenbahnen fahren.“ Insgesamt hatten sich laut Verdi rund 5.000 Mitarbeiter an den Streiks beteiligt. Am Mittwoch geht es in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg weiter. Am Donnerstag und Freitag stehen dann Bayern, Hessen, Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg an. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft für rund zwei Millionen Beschäftigte 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat, durchsetzen. Am 12. März gehen die Tarifverhandlungen in Potsdam in die zweite Runde.