In der Hauptstadt der kongolesischen Republik, Brazzaville, hat es nur einen Tag nach der tödlichen Explosionsserie in einem Munitionslager erneute Detonationen gegeben. Bisher habe man insgesamt mindestens 213 Todesopfer registriert, teilte das örtliche Krankenhaus in Absprache mit dem örtlichen Leichenschauhaus mit. Die Suche nach Verletzten geht indessen weiter.
Feuerwehrleute kämpften mit dem Brandherd im Norden der Stadt sowie mehreren kleineren Bränden. Nach ersten Erkenntnissen soll ein Kurzschluss ursächlich für die Katastrophe vom Sonntag gewesen sein, erklärte Regierungssprecher Bienvenu Okyemi. Verteidigungsminister Charles Zacharie Boao hatte kurz nach dem ersten Unglück die Bevölkerung zur Ruhe aufgefordert. Überall in Brazzaville habe man folglich Armeeposten errichtet. Nach den Explosionen in einer Munitionshalle, stürzten umliegende Häuser, Gebäude und Kirchen ein. Zahlreiche Menschen wurden unter den Trümmern begraben. Nachdem die kongolesische Landesregierung um internationale Hilfe gebeten hatte, sprach Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy sein Mitgefühl aus und bot Hilfe an. Auch die Regierung Großbritanniens kondolierte an Präsident Sassou Nguesso.