Wladimir Putin hat die Präsidentschaftswahlen in Russland nach offiziellen Angaben noch stärker gewonnen, als in ersten Prognosen vorhergesagt: Nach Auszählung von über 98 Prozent aller Stimmbezirke kommt er auf rund 64 Prozent der Stimmen, teilte die amtliche Wahlkommission am Montag mit. Sein stärkster Verfolger, Kommunisten-Chef Gennadi Sjuganow kommt auf rund 17 Prozent, Michail Prochorow auf knapp unter 8 Prozent. Die Wahlbeteiligung soll bei rund 64 Prozent gelegen haben.
Überschattet wurde die Wahl erneut von Vorwürfen über Wahlfälschungen. Unklar ist jedoch, welchen Einfluss diese auf das Ergebnis gehabt haben könnten. Selbst kritische Beobachter räumen ein, dass Putin vermutlich tatsächlich die Mehrheit der Russen hinter sich hat. Ergebnisse wie das aus Tschetschenien lassen Wahlbeobachter allerdings aufhorchen, wo Putin bei einer Wahlbeteiligung von über 95 Prozent auf über 99 Prozent der Stimmen gekommen sein soll.