Der Computerhersteller Acer geht von einem schnellen Verfall der Preise für die dünnen Ultrabooks aus. „Wir werden in diesem Jahr sicherlich Ultrabooks für 800 Dollar sehen“, sagte Acer-Präsident Jim Wong im Gespräch mit der „Welt“ vor Beginn der Computermesse Cebit. Die ersten Ultrabooks lagen noch deutlich über 1.000 Dollar.
„Und im kommenden Jahr werden wir wohl die 500-Dollar-Marke erreichen“, sagte Wong. Damit nähern sich die Ultrabooks preislich schnell den Netbooks, die in den vergangenen Jahren einen Verkaufsboom erlebten. Ultrabooks sind sehr dünne Notebooks, die mit einem speziellen stromsparenden Prozessor von Intel ausgestattet sind. Je nach Bildschirmgröße macht Intel den Herstellern klare Vorgaben, beispielsweise für die Maße der Geräte, wenn sie die Bezeichnung „Ultrabook“ verwenden wollen. Acer geht davon aus, dass der zuletzt schrumpfende Computermarkt schnell wieder wachsen wird. „Wir erleben jetzt einen Innovationssprung“, sagte Wong. „Die Ultrabooks, die nun kommen, sind viel leichter und sie müssen nicht mehr lange hochgefahren werden.“ Sie seien so schnell einsatzbereit, wie man es von Tablets kenne. Wong: „Solche Innovationen werden den Markt weiter wachsen lassen.“ Der taiwanesische Hersteller setzt große Hoffnung auf die neue Gerätekategorie. „Unser Ziel ist es, Weltmarktführer zu werden“, sagte Wong. Zuletzt ist Acer jedoch weltweit von Platz zwei auf der Liste der Top-Hersteller von Computern auf den vierten Platz abgerutscht. In Deutschland führt Acer jedoch den Computermarkt an. Das Unternehmen musste zuletzt sogar Verluste melden. Dies sei jedoch Vergangenheit, so Wong. „Schon im Weihnachtsquartal haben wir wieder Geld verdient.“ Der Acer-Präsident geht davon aus, dass schon in diesem Jahr ein Viertel bis ein Drittel aller mobilen Acer-Computer Ultrabooks sein werden.