Zahnklinik Jung Rhein-Main informiert: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Parodontitis in engem Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen steht.
Parodontitis ist im Allgemeinen ein Risikofaktor für Herz- oder Gefäßerkrankungen. Allerdings gilt im Umkehrschluss auch: Diabetes, Fettsucht oder Osteoporose können Parodontitis fördern. Bei Rheuma ist dies der Fall. Wer unter dieser Krankheit leidet, hat ein annähernd sieben Mal höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken.
Parodontitis und Rheuma haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: die Entzündung. Bei Rheumatoide Arthritis bezieht diese sich auf Gelenke. Hierbei entzündet sich die Synovialmembran und damit die Innenauskleidung der Gelenke. Dadurch wird Knorpel und letztlich Knochen abgebaut, so dass Schmerzen bei Bewegungen entstehen. Neben Alter und Geschlecht sind auch genetische Anlagen, Rauchen oder Infektionen Ursache für eine Rheumatoide Arthritis. Bei der Infektion liegt der Überschneidungsbereich zur Parodontitis, denn eine bakterielle Infektion ist hierzu ausschlaggebend. Es bildet sich so ein Biofilm auf den Zähnen, der durch Bakterien und eine indirekte Immunantwort zu Schäden führt. Dadurch kommt es zu einer langsamen Degression des Zahnhalteapparats, was schlussendlich zu Zahnverlust führen kann.
Besonders fällt bei beiden Krankheiten auf, dass auf den Entzündungsreiz sehr stark reagiert wird. Zudem verursachen beide Krankheitsverläufe, dass Binde- und Knochengewebe angegriffen werden. Der Zusammenhang zwischen Parodontitis und Rheumatoide Arthritis beläuft sich auf Bakterien. Über eine Reaktionskette wirkt sich so beispielsweise eine Bakterienart der Parodontitis direkt auf den Krankheitsverlauf von Rheuma aus. Dadurch können Gewebeschäden von Rheumapatienten durch Bakterien der Parodontitis verursacht werden. Im Umkehrschluss wurde dabei herausgefunden, dass sich eine nicht-chirurgische Zahnfleisch-Behandlung mit Pflegeanleitungen positiv auf Rheuma ausübt.
Gegen Parodontitis hilft im Allgemeinen nur gute Mundhygiene, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Bakterientests. „Wird eine Parodontitis rechtzeitig im Frühstadium erkannt, so kann sie auch gut behandelt werden – ohne, dass ein Patient bleibende Schäden davon trägt,“ so Dr. Andreas Jung von der Zahnklinik Jung Rhein-Main.
Mit einer Fläche von 2000 Quadratmeter und 50 Mitarbeitern gehört die Zahnklinik Jung in Pfungstadt zu den fünf größten, privat geführten Zahnkliniken Deutschlands. Die Klinik wurde im Jahr 1990 von den Zwillingsbrüdern Dr. MSc. MSc. Andreas Jung und Dr. MSc. MSc. Thomas Jung gegründet. Leistungsschwerpunkte sind die Implantologie, die ästhetische Zahnmedizin sowie individuell optimierte Gesamtsanierungskonzepte, auf Wunsch auch in einer schonenden Vollnarkose (TIVA). Zudem verfügt die Zahnklinik über ein eigenes hoch modernes Meisterlabor mit 15 Mitarbeitern und modernster CAD/CAM Technik.
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