Der EU-Parlamentspräsident, Martin Schulz, hofft auf ein Einlenken der deutschen Bundesregierung in der Diskussion um die Aufstockung des Euro-Rettungsfonds ESM von 500 auf 750 Milliarden Euro. „Ich glaube, die Prüfung wird zu einem klaren Ergebnis kommen, nämlich dem Ergebnis, dass die Aufstockung sinnvoll ist, und deshalb wird sie auch kommen“, kommentierte Schulz im Gespräch mit dem Deutschlandfunk die derzeitigen Diskussionen um den ESM, bei denen Kanzlerin Merkel sich bislang gegen eine Aufstockung stellte. Seiner Meinung nach gehe von einer Aufstockung ein entscheidendes psychologisches Signal für die Stärke der Euro-Zone aus.
Ein entscheidender Punkt in der Euro-Krise sei, „das Signalisieren des unbedingten Willens, für den Fall der Fälle genügend Geld zur Verfügung zu haben, um die Finanzierbarkeit dieser Staaten zu gewährleisten, notfalls eben auch ohne die Kapitalmärkte“, führte Schulz aus. Der Stabilitätsmechanismus helfe, die Zinslast zu senken und zukünftige Generationen zu unterstützen, betonte der EU-Parlamentspräsident.