Prozess: Vater gesteht Verbrennung seiner beiden Töchter

Ein Däne hat vor dem Landgericht Potsdam die Tötung seiner beiden Töchter durch Verbrennung gestanden. Eine Sorgerechtsstreit mit seiner geschiedenen Frau sei Auslöser für die Tat gewesen, erklärte der 40-Jährige am Donnerstag während des Gerichtsprozesses. Nachdem der Mann im August 2011 mit dem Auto unterwegs nach Dänemark war, hatte er die Entscheidung getroffen, sich und die Mädchen umzubringen.

Als eines der Kinder über Reiseübelkeit klagte, gab er beiden Schlaftabletten. Nachdem die Mädchen eingeschlafen waren, zündete er schließlich das Auto an, brachte sich selbst aber noch rechtzeitig in Sicherheit. Während die Kinder bis zur Unkenntlichkeit verbrannten, trug der Mann lediglich Brandverletzungen davon. Vor Gericht sagte er, dass seine Ex-Frau ihm die neun- und zehnjährigen Mädchen wegnehmen wollte. Zudem hatte er seinen Arbeitsplatz verloren und die Pfändung seines Bauernhofes stünde bevor. So habe er keinerlei Ausweg mehr gesehen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten zweifachen Mord aus niedrigen Beweggründen vor.