So wird der Garten schneckenfrei
(mpt-225) Hobbygärtner wissen, dass in jedem Garten eine Menge Arbeit steckt, bevor er schön aussieht und es überall grünt und blüht. Doch es lauern auch Gefahren, vor denen die Pflanzen sich alleine nicht schützen können. Gerade wenn es regnet und vor allem in der Nacht machen sich Schnecken über den Garten her und sorgen für Kahlfraß. Das ist ärgerlich, muss aber nicht sein, denn nun geht es den Schnecken an den Kragen.
Hausmittel helfen oft nur kurzzeitig
Wer kennt sie nicht, die altbewährten Hausmittel, mit denen schon Großmutter auf Schneckenjagd ging. Bierfallen oder Kaffeesatz als Lockmittel oder Barrierestreifen aus Sägemehl, Asche oder Kalk. Auf lange Sicht gesehen, helfen diese Mittel allerdings nicht, wie Hans Willi Konrad, Gartenexperte am Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau in Bad Kreuznach weiß: „Gartenfreunde sollten sich bewusst machen, dass es keine einmalige oder einzige Lösung gegen diese Plagegeister gibt. Vielmehr hat sich in der Praxis herausgestellt, dass Kombinationen verschiedener Maßnahmen langfristig zu sehr guten Erfolgen führen.“ Bier würde beispielsweise nur einen Teil der Schecken anlocken, andere finden den Weg zum Lockmittel gar nicht. Die Wirkung von Sperrstreifen dagegen hält nur bis zum nächsten Regenschauer.
Nicht sehr beliebt ist bei Schnecken ein feinkrümeliger Boden. Dort können sich die Tiere nämlich nicht verstecken und haben auch Probleme mit der Eiablage. Deswegen rät der Gartenexperte Hans Willi Konrad: „Besser ist es, die Beete zu Saisonbeginn zwei bis drei Wochen früher als üblich zu bearbeiten und für einen feinkrümeligen, gut abgesetzten Boden zu sorgen. In groben Erdschollen und Hohlräumen können sich die Schnecken leicht verstecken.“. Da sie aber auch Verstecke unter Brettern, Dachziegeln oder Säcken schätzen, sollte man dies alles aus dem Garten entfernen. Auch sollte man nur früh am morgen oder am frühen Nachmittag gießen, damit der Boden wieder trocknen kann und die Feuchtigkeit über Nacht nicht bestehen bleibt.
Schnelle und gezielte Bekämpfung
Schneckenzäune sind als Vorsorge vor neuen Schnecken gut, allerdings darf man die bereits vorhandenen nicht vergessen. Sinnvoll ist es, Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd zu verwenden. Der Stoff sorgt dafür, dass die Schnecke Wasser und Energie verliert und die Schleimzellen zerstört. Das Tier nimmt keine Nahrung mehr auf und stirbt. Für Nützlinge ist das Schneckenkorn unschädlich.
Auch wird der Wirkstoff von Boden-Mikroorganismen schon bald komplett zu Wasser und Kohlendioxid umgewandelt. Ideal ist es, wenn man das Schneckenkorn gleichmäßig zwischen den Pflanzen verteilt. „Dämme und Wälle um gefährdete Kulturen zu streuen, ist eine Fehlanwendung und bring keine Wirkungsverbesserung. Besser ist ein sparsames Ausstreuen am Rand der Beete und an den Übergängen“, erklärt Hans Willi Konrad. Auf einen Quadratmeter genügen somit 40 bis 50 Körner. Weitere Tipps zur Schneckenbekämpfung gibt es im Internet: http://www.praxis-press.de
Mehr Informationen auch auf den Seiten der RatGeberZentrale: http://www.ratgeberzentrale.de/familie-freizeit-hobby/schneckenbekaempfung.html
Foto: mpt/praxis press
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