Der erste Tag im neuen Job. Von den Kollegen wird man schon ganz neugierig gemustert. Jetzt bloß nichts falsch machen, heißt die Devise. Denn für den ersten Eindruck bekommt man keine zweite Chance.
Wer freundlich und offen auf alle zugeht, macht auf jeden Fall erst einmal alles
richtig. Doch bitte nicht übertreiben, denn das wird schnell als aufdringlich empfunden.
„Ganz wichtig ist, dass man auf andere zugeht und sich vorstellt“, sagt Nicola Schmidt, Trainerin für Etikette und Image. „Wichtig ist es auf gleicher Augenhöhe zu kommunizieren und Blickkontakt zu halten. Wer jedem aus dem Weg geht, wird es schwerhaben. Er setzt sich selbst ins Abseits“, meint die Expertin. Bei der Vorstellung ergeben sich oft schon Gespräche mit den Kollegen. Auch die Teeküche bietet sich als Kontaktort an, um Gesichter kennenzulernen und ein paar nette Sätze zu wechseln. In den ersten Wochen gehe es darum, sich einzufinden. Daher ist es wichtig besonders viel zu fragen. Sei es wie die Kleiderordnung ist und wie die Pausen geregelt sind. Dadurch entstehen auch wiederum Kontakte. Außerdem verstößt man so nicht gegen ungeschriebene Gesetze.
Die Mittagspause ist die beste Gelegenheit, um die Kollegen näher kennenzulernen. Wie immer das auch gehandhabt wird, vielleicht erfährt man, dass alle immer zusammen zu Tisch gehen. Dann kann man nachfragen, ob man das als Einladung verstehen kann.
Kollege erwarten in der Regel stillschweigend einen Einstand. Direkt am ersten Tag mit Kuchen aufzuwarten ist etwas übertrieben. Dafür ist es innerhalb der ersten zwei Wochen noch früh genug.
Verwechseln sollte man die Kollegen nicht mit guten Freunden, denn die geschäftlichen Belange sollten hier im Vordergrund stehen. Allerdings ist übertriebener Arbeitseifer eher kontraproduktiv: Wer allen zeigen will, dass er den Job besser und schneller als andere erledigen kann, hat im Team schnell verspielt. Teams lehnen einen Neuen ohnehin ab, den sie als Gefahr sehen. Zunächst sollte man deshalb beobachten, wie das Team arbeitet, rät Nicola Schmidt. „Es kann es auch erst mal sein, dass man besonders viele unangenehme
Aufgaben erledigen muss. Aber nach einiger Zeit sollte man doch die Bitte äußern, die Aufgaben doch ein bisschen gleichmäßiger zu verteilen.“
Allerdings verlange es viel Fingerspitzengefühl, als Neuling Kritik an Arbeitsabläufen zu üben.
„Das Ungeschickteste, was Sie machen können ist zu sagen, dass es in ihrer alten Firma aber alles anders war“, so die Imageexpertin.
Seminare und Coachings zum Thema Image & Outfit bietet Nicola Schmidt regelmäßig an. Info: www.image-impulse.com oder unter der Rufnummer: 0221-58 98 06 21
Nicola Schmidt bietet Image- und Managementtrainings/ Einzelcoachings an. Zu ihren Kunden zählen Führungskräfte ebenso wie Mitarbeiter mittelständiger Firmen und Großkonzerne. Ihre Kerngebiete umfassen Business-Etikette/ moderne Umgangsformen und Image/ souveränes Auftreten für den beruflichen und privaten Einsatz.
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