Ein Reisebus mit rund 50 Schülern an Bord ist am frühen Samstagmorgen auf der Autobahn 7 bei Soltau (Niedersachsen) in Flammen aufgegangen. Wie die örtliche Polizei mitteilte, wurden acht Insassen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Die Schülergruppe war auf dem Rückweg aus dem Allgäu nach Hamburg.
Kurz hinter der Tank- und Rastanlage Brunautal bemerkten die Schüler gegen 3:10 Uhr Feuer und Qualm im Bereich der Toilette des Busses. Der 45-jährige Fahrer stoppte den Bus sofort auf dem Standstreifen. Da sich die Flammen sehr schnell ausbreiten, retten sich die Insassen nicht nur durch die Türen sondern schlugen auch Fenster ein, um ins Freie zu gelangen. Hier sorgte ein Lkw-Fahrer, der den Brand auch bei der Polizei gemeldet und sofort angehalten hatte, für Ruhe und half den fünf Lehrerinnen und Lehrern die Schülerinnen und Schüler zu beruhigen und im Seitenstreifen der Autobahn zu sammeln. Die Betroffenen wurden zunächst an Ort und Stelle durch Rettungskräfte versorgt und betreut. Anschließend wurden sie ins Feuerwehrhaus nach Egestorf transportiert, dort weiter versorgt und betreut. Hierzu waren auch fünf Notfallseelsorger vor Ort. Mit Schnittverletzungen und Verdacht auf eine Rauchvergiftung wurden direkt vom Brandort vier Schülerinnen und Schüler ins Heidekreisklinikum Soltau eingeliefert, vier weitere später in das Krankenhaus Salzhausen. Die 17 bis 19 alten Schülerinnen und Schüler wurden durch ihre Eltern abgeholt oder fuhren mit einem Ersatzbus zurück nach Hamburg. Bisher geht die Polizei von einem technischen Defekt als Brandursache aus, die Ermittlungen dauern an.