hat die Kontrolle über seinen Haushalt verloren.
Wer in Deutschland Steuern zahlt, hat die Kontrolle über seinen Haushalt verloren
Eine augenzwinkernde Analyse von Dr. Stephan Meyer
Kennen Sie den Unterschied zwischen einem deutschen Mittelständler und einem Masochisten? Der Masochist weiß wenigstens, dass er auf Schmerzen steht. Der deutsche Mittelständler hingegen zahlt brav seine Steuern, kämpft sich durch Regulierungsdschungel und wundert sich dann, warum am Monatsende das Portemonnaie so dünn ist wie die Geduld eines Finanzbeamten kurz vor Feierabend.
Willkommen in Deutschland, wo Sie für einen Bugatti zahlen und einen Trabi bekommen – und der TÜV dann noch meckert, dass der Trabi nicht den neuesten EU-Abgasnormen entspricht.
Als promovierter Wirtschaftspsychologe und Change Agent stelle ich täglich fest: Deutschland ist wie diese eine Ex-Beziehung, die man einfach nicht loslassen kann, obwohl man genau weiß, dass es besser wäre. „Aber wir haben doch eine gemeinsame Geschichte!“, seufzen viele Unternehmer, während sie zum x-ten Mal das Formular A38/b (in dreifacher Ausfertigung, natürlich) ausfüllen.
Dabei ist die Rechnung eigentlich ganz einfach: Wenn Sie in Deutschland ein erfolgreiches Unternehmen führen wollen, brauchen Sie:
– Einen persönlichen Steuerberater (oder besser gleich eine ganze Kanzlei)
– Einen Anwalt für Arbeitsrecht (weil „Mitarbeiter“ ein 24-bändiges Lexikon ist)
– Einen Experten für Datenschutz (weil die DSGVO länger ist als „Krieg und Frieden“)
– Und einen Therapeuten (für Sie selbst, versteht sich)
Oder – jetzt kommt der revolutionäre Teil – Sie packen Ihre sieben Sachen und ziehen mit Ihrem Unternehmen dorthin, wo Arbeit noch Freude macht und nicht nur Formulare produziert.
Ich selbst habe 2021 den Schritt gewagt und bin nach Zypern ausgewandert. Dort gibt es nicht nur mehr Sonnenstunden als Behördengänge, sondern auch ein Steuersystem, das so transparent ist wie das mediterrane Wasser vor der Küste. Stellen Sie sich vor: Man kann seine Steuern online bezahlen, ohne vorher einen Crashkurs in Byzantinischer Verwaltungskunst belegt zu haben!
Eine Viertelmillion Deutsche sagen jährlich „Tschüss“ zu Bürokratie, Überregulierung und dem beliebten Volkssport „Finde den Fehler im Formular“. Viele von ihnen sind hochqualifizierte Fachkräfte, die im Ausland ihre Ideen verwirklichen – während in Deutschland der Fachkräftemangel beklagt wird. Das ist ungefähr so, als würde man sich beschweren, dass der Pool leer ist, während man selbst den Stöpsel gezogen hat.
Die digitale Revolution macht’s möglich: Viele Arbeiten lassen sich heute problemlos remote erledigen. Ihre Mitarbeiter können von überall arbeiten – sogar von Deutschland aus, wenn sie darauf bestehen. Der große Vorteil: Im Ausland müssen Sie sich keine Sorgen um Scheinselbstständigkeit machen. Dort gilt das revolutionäre Prinzip: Wer arbeitet und Werte schafft, darf das auch.
Mein Rat an Sie: Hören Sie auf, für einen Bugatti zu zahlen und sich mit einem Trabi zufriedenzugeben. Es gibt da draußen eine Welt voller Möglichkeiten – mit weniger Bürokratie, mehr unternehmerischer Freiheit und Steuersystemen, die nicht von Kafka entworfen wurden.
Natürlich ist Auswandern oder die Verlagerung eines Unternehmens keine Entscheidung, die man zwischen Kaffeepause und Mittagessen trifft. Aber Hand aufs Herz: Wenn Sie die Zeit zusammenrechnen, die Sie jährlich mit Formularen, Nachweisen und Behördengängen verbringen – hätten Sie da nicht schon dreimal ein neues Leben in der Sonne anfangen können?
Über den Autor
Dr. Stephan Meyer ist Direktor eines Instituts für Unternehmensmodernisierung und hat das gemacht, worüber andere nur nachdenken: Er ist ausgewandert. Als Change Agent berät er Unternehmen dabei, mutige Veränderungen zu wagen – und manchmal bedeutet das eben auch, Deutschland „Auf Wiedersehen“ zu sagen.
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Internationaler Keynote Speaker Dr. Stephan Meyer.
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