Deutscher Betriebsräte-Preis für klare Kante gegen Rechts

Zeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ verleiht den Deutschen Betriebsräte-Preis 2024

Für ihr Projekt „Demokratie schützen, Grundwerte stärken“ erhalten der Gesamtbetriebsrat (GBR) und Konzernbetriebsrat (KBR) der Siemens AG, München, den Deutschen Betriebsräte-Preis in Gold. Ihre breit angelegte Initiative für Vielfalt, Respekt und Demokratie setzt ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen mit und für die Siemens-Beschäftigten.

Silber geht an das Betriebsrätenetzwerk von fünf Firmen der chemischen Grundstoffindustrie am Standort Stade. Die Betriebsräte trugen wesentlich zur Bildung einer Standort-Allianz, die neben den betroffenen Unternehmen auch Politik, Verwaltung und Gewerkschaft einbindet, und damit der Sicherung der rund 2.800 Arbeitsplätze bei. Der Konzernbetriebsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH setzte sich erfolgreich für einheitliche soziale Bedingungen der Beschäftigten bei freiwilligen Veränderungen innerhalb des LVB-Konzerns ein und wird für dieses Engagement mit der Auszeichnung in Bronze geehrt.

Seit 2009 würdigt der „Deutsche Betriebsräte-Preis“ vorbildliche Leistungen von Betriebsräten in Deutschland. Schirmherr des Preises ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Initiatorin die Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ aus dem Bund-Verlag, Frankfurt/Main. An der Preisverleihung auf dem „Deutschen Betriebsräte-Tag“ am 7. November 2024 in Bonn nahmen erneut rund 1.000 Gäste in Präsenz teil. Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, ehrte den Goldpreisträger mit einer Laudatio.

Drei weitere Auszeichnungen gingen an den Gesamtbetriebsrat Deutsche Telekom Service GmbH, Bonn (Sonderpreis „Arbeitszeit gemeinsam gestalten“), die Betriebsräte von Böklunder Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG/ DöllingHareico Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG, Böklund („Transformation mitbestimmen)“ und den Gesamtbetriebsrat Daimler Truck AG, Leinfelden-Echterdingen („Mitbestimmung erweitern“).

Nominiert für den „Deutschen Betriebsräte-Preis 2024“ waren zudem die betrieblichen Interessenvertretungen von: GlaxoSmithKline Biologicals, Dresden; Helios Universitätsklinikum, Wuppertal; Huhtamaki Foodservice Germany GmbH & Co. KG, Alf; Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, Aldersbach; Provinzial Holding AG, Düsseldorf und Siemens Healthineers AG, Erlangen/Forchheim/Röttenbach.

Der Deutsche Betriebsräte-Preis wird auch im Jahr 2025 vergeben. Die Anmeldefrist läuft bis zum 30. April 2025. Ausführliche Informationen zur Jury, zu den Preisträgern und Nominierten sowie zu allen eingereichten Preisträgern finden sich hier.

Die Bund-Verlag GmbH, 1947 gegründet, ist ein Fachverlag für Arbeits- und Sozialrecht und führender Anbieter von Fachliteratur für Betriebs- und Personalräte. Im Verlag erscheint ein umfangreiches Buch-, Zeitschriften- und Onlineprogramm. Dazu zählt auch die führende Fachzeitschrift für Betriebsräte „Arbeitsrecht im Betrieb“.

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