Westerwelle nennt Kritik an Gaucks Lebensverhältnissen stillos

Außenminister Guido Westerwelle hat sich in die Debatte um die „wilde Ehe“ von Joachim Gauck eingeschaltet. „Die Kritik an den persönlichen Lebensverhältnissen des nominierten Bundespräsidenten ist stillos“, sagte Westerwelle der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Deutschland sei ein „modernes Land“, betonte der FDP-Politiker.

Von der CSU war Gauck zuvor aufgefordert worden, seine „persönlichen Verhältnisse zu ordnen“. Gauck lebt von seiner Ehefrau seit langem getrennt und will mit seiner Lebensgefährtin ins Schloss Bellevue einziehen. Dieser war am Montag parteiübergreifend als Kandidat für einen neuen Bundespräsidenten vorgestellt worden. Spätestens bis zum 18. März muss die Bundesversammlung laut Gesetz nun den neuen Bundespräsidenten wählen.