In Deutschland gibt es fast drei Millionen Menschen, die mit der Diagnose „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“, kurz COPD, leben.1 Betroffene erleben eine in der Regel fortschreitende Schädigung des Lungengewebes, die sich unter anderem in einer dauerhaften Verengung der Atemwege zeigt. Zunehmende Atemnot ist das bekannteste Anzeichen. Zu den Symptomen gehören außerdem Husten und Kurzatmigkeit. COPD ist zwar nicht heilbar, aber Betroffene können ihre Symptome besser kontrollieren und damit das Fortschreiten der chronischen Erkrankung verlangsamen. Für Patienten* ist der Arzt ein sehr wichtiger Begleiter. Regelmäßige Untersuchungen gehören in den Terminkalender der Betroffenen, auch wenn die COPD das tägliche Leben noch nicht stark beeinträchtigt. Die neue Patienten-Website www.copd-werde-aktiv.de gibt Tipps für das Gespräch mit dem Arzt, um offen über die eigenen Atemprobleme und über die Behandlung zu sprechen – und dann hoffentlich durchzuatmen.
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Jedes geführte Gespräch über COPD, vor allem mit dem behandelnden Arzt, aber auch mit Angehörigen, spielt eine entscheidende Rolle, um positiv zu bleiben und sich aktiv für das eigene Wohlbefinden sowie für die Menschen und Dinge, die man liebt, einzusetzen. Diese Gespräche bieten eine emotionale Unterstützung, dienen vor allem aber dazu, medizinische Informationen auszutauschen und die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Auf der Website www.copd-werde-aktiv.de finden sowohl Betroffene, als auch deren Umfeld nützliche und leicht verständliche Informationen über die Krankheit COPD und die damit verbundenen Herausforderungen.
Insgesamt trägt jedes geführte Gespräch und jede verfügbare Informationsquelle dazu bei, dass sich Betroffene besser informiert fühlen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam Wege finden, um eine gute Behandlung der COPD zu gewährleisten und somit weiterhin ein erfülltes und aktives Leben zu führen.
Eine Website als Wegbegleiter
Die neue Patienten-Website will informieren und aufklären. Dazu gehören Ratschläge für den Alltag so wie ein Leitfaden für das Arztgespräch, welcher zum Download bereitsteht und dabei hilft, COPD-Symptome zu überprüfen und krankheitsbedingte Auffälligkeiten zu dokumentieren. So kann das Gedächtnis entlastet und gleichzeitig sichergestellt werden, dass schleichende Veränderungen in der Atmung nicht unbemerkt bleiben. Neben Empfehlungen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils gibt es Hinweise zu Vorsorgemaßnahmen wie beispielsweise zu relevanten Impfungen für COPD-Betroffene.
Die Therapieoptionen können vielfältig sein
Die Patienten-Website gibt außerdem Aufschluss über verschiedene Therapieoptionen. Zwar ist COPD nicht heilbar, eine Therapie kann aber dabei helfen, Symptome wie Atemnot, Husten und Schleimbildung zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Eine wichtige Rolle bei der Behandlung spielen Medikamente, die meist über einen Inhalator eingenommen werden. Dabei können auch mehrere Wirkstoffe gleichzeitig kombiniert werden. Entscheidend für die Therapieform ist der Schweregrad der COPD, der anhand verschiedener Faktoren bestimmt wird. Unter anderem sind die Anzahl der aufgetretenen Verschlechterungen (Exazerbationen) und das Ausmaß der Beschwerden Parameter, die bei der ärztlichen Einstufung abgefragt werden. Auch die individuellen Lebensumstände spielen eine Rolle.
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist der Rauchstopp, da Rauchen einer der Hauptauslöser für die Entwicklung von COPD ist. Darüber hinaus spielen körperliche Aktivität und Atemtherapie eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der COPD. Neben den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist auch die psychologische Unterstützung ein wichtiger Bestandteil der COPD-Behandlung. Sie kann helfen, mit den emotionalen Auswirkungen der Erkrankung umzugehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Ein multidisziplinärer Ansatz, der medizinische Behandlung, körperliche Aktivität und psychologische Unterstützung kombiniert, kann dazu beitragen, die Lebensqualität von COPD-Patienten zu verbessern, ihre Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Ausführlichere Informationen zu Therapieformen und zur Bestimmung des Schweregrades befinden sich auf der Website (www.copd-werde-aktiv.de).
Jetzt aktiv werden und überprüfen lassen, ob die aktuelle Therapieform noch richtig eingestellt ist. Weitere Informationen unter: www.copd-werde-aktiv.de
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Referenzen
(1) Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH): https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/copd/verbreitung. Januar 2024.