Ausstellung der Galerie Gmurzynska 14. März – 31. Mai 2024
„Ein Attersee-Gemälde ist immer ein Fest, ein Ereignis, ein Überkochen mit einer neuen Bildsprache, einer erfinderischen Symbolik des Lebens, der Liebe und der Natur. Seine Bilder sollen gesehen,
gerochen, geschmeckt und geliebt werden.“ – Max Hollein, Direktor des Metropolitan Museum of Art, New York
Die Galerie Gmurzynska zeigt eine gesamtwerkübergreifende Retrospektive des legendären österreichischen Künstlers Christian Ludwig Attersee in ihren beiden Zürcher Ausstellungsräumen. Die Ausstellung vereint Gemälde und Skulpturen der 1960er bis hin zu seinen neuesten, genreübergreifenden Gemälden von heute.
Attersees unabhängige und gleichzeitig bahnbrechende, kreative Einstellung hat sich über die Formen des Wiener Aktionismus, Fluxus, internationalem Pop und Dada erhalten und sie mit virtuoser Technik und humoristischen Neuerungen fantasievoll unterwandert. Seine Kunst hat immer ein besonderes Auge auf Motive des Konsums, der Liebe, der männlichen Schönheit und des Essens.
Diese Ausstellung in der Galerie Gmurzynska in Zürich folgt auf Attersees letztjähriger gefeierter Wiederkehr mit Einzelausstellungen in New York und der Rückkehr des „Luna Luna“ Künstler-Karnevals von 1987 in Los Angeles im Jahr 2023, inklusive, des nebenbei erfolgreichen Seglers, Attersees Schiffschaukel.
- 1940 in Bratislava, Slowakei, geboren, begann Attersees künstlerische Reise als er in seiner Jugend nach Österreich in die Nähe von Linz zog. Attersee schrieb Romane, komponierte Musik und ließ Comics erscheinen.
- 1966 Christian Ludwig Attersee nimmt seinen, von diesem See inspirierten, ikonischen Nachnamen ATTERSEE an
- 1966 erste Einzelausstellung in Berlin, gefolgt von Ausstellungen in der avantgardistischen Galerie nächst St. Stephan in Wien und Galerie Bruno Bischofberger in Zürich
- 1977 Vertretung auf der documenta 6 in Kassel
- 1981 Ausstellung in der Royal Academy, London
- 1986 Ausstellung im Stedelijk Museum Amsterdam und der Nationalgalerie in Berlin, kuratiert von Rudi Fuchs
- 1984 Vertretung Österreichs auf der Biennale von Venedig, organisiert von Hans Hollein
- 1987 Attersee, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Salvador Dali, Keith Haring, David Hockney, Rebecca Horn, Roy Lichtenstein und Jean Tinguely nehmen beim „Luna Luna“ Karneval von Andre Heller teil.
- 1997 Ausstellung in der Albertina in Wien
- 2005 Entwurf des Bühnenbildes für Strawinskys „Petruschka“ an der Wiener Staatsoper
- 2005 Ausstellung im Bank Austria Kunstforum in Wien
- 2008 Regie der Oper „Salome“ von Richard Strauss in Bremen
- Große Retrospektive 2019 im Belvedere 21 in Wien
Der nachhaltige Einfluss Attersees auf die zeitgenössische Kunst lässt sich mit den Worten des zeitgenössischen Stars Jamian Juliano-Villani zusammenfassen: „Er ist ein Genie. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass er weiter fortgeschritten ist als wir.“
Zu der Ausstellung erscheint ein vollständig illustrierter monografischer Katalog, herausgegeben vom Kunstforum Wien mit Beiträgen von Max Hollein, Ingried Brugger, Daniela Gregori und Rainer Metzger.
Mehr Informationen unter: gmurzynska.com