Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat den lediglich für Montag geplanten Streik auf 48 Stunden ausgeweitet. „Die starre Haltung der Fraport AG lässt uns keine andere Wahl als den Arbeitskampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln weiterzuführen“, sagte der GdF-Tarifvorstand Markus Siebers. Da sich die Gegenseite nicht am Sonntag gemeldet habe, sah man sich gezwungen den Ausstand zu verlängern.
Die Betreibergesellschaft Fraport zeigt sich hingegen weiterhin gesprächsbereit. „Wir stehen weiterhin zu unserem Gesprächsangebot und fordern die GdF auf, umgehend ihre Haltung aufzugeben und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Fraport ist jederzeit zu Verhandlungen bereit, wenn die GdF Kompromissbereitschaft zeigt und die Streikmaßnahmen beendet“, so ein Fraport-Sprecher. Indessen läuft der Flughafenbetrieb laut Betreiber weitgehend geregelt und mit einer guten Pünktlichkeitsquote. Bisher kam es zu 231 Annullierungen bei zirka 1.250 geplanten Starts und Landungen am Montag. Vor allem Passagiere von Inlands- und innereuropäischen Verbindungen müssen sich auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen. Langstreckenflüge seien laut Betreiber nicht betroffen. Der Ausstand der Vorfeld-Arbeiter dauert von Montag fünf Uhr bis Mittwoch fünf Uhr. Die Gewerkschaft fordert für die Vorfeld-Arbeiter eine Lohnerhöhung bis zu 70 Prozent.