Söder legt Griechenland Austritt aus der Eurozone nahe

Der bayerische Finanzminister Markus Söder hat Griechenland den Austritt aus der Eurozone nahe gelegt. „Am Ende wird es besser sein und die Finanzmärkte werden eher akzeptieren, wenn Griechenland austritt“, sagte der CSU-Politiker in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Es gelte abzuwägen, ob es besser sei, eine starke Kerntruppe zu haben oder schwache Partner ständig mitzuziehen.

„Am Ende ist die entscheidende Frage, wie stabil der Euro weltweit ist“, so Söder. „Der Euro ist eine Weltwährung, deswegen ist die Stabilität des Euro wichtiger als die Stabilität eines Mitgliedslandes in der Eurozone“, unterstrich der bayerische Finanzminister. Griechenland soll ein neues, 130 Milliarden schweres Hilfspaket erhalten, wenn es die Bedingungen der internationalen Gläubiger erfüllt. Zu den Voraussetzungen gehören Einsparungen von rund 3,3 Milliarden Euro im griechischen Haushalt. Die Euro-Finanzminister könnten das Finanzpaket am Montag freigeben.