Bericht: Koalitionswiderstand gegen Gauck, Töpfer und Huber

Die Situation bei der Suche nach einem Nachfolger für Christian Wulff als Bundespräsident ist offenbar festgefahren. Wie die Onlineausgabe des „Tagesspiegels“ unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, gebe es in der schwarz-gelben Koalition aus unterschiedlichen Gründen Widerstand gegen die genannten möglichen Kandidaten Joachim Gauck, Klaus Töpfer und Wolfgang Huber. Demnach stemme sich die CDU gegen Gauck, zu schmerzhaft wäre das Eingeständnis, dass die Wahl Wulffs vor zwei Jahren ein Fehler war.

Gegen Huber hätten vor allem die Katholiken in der CDU Einwände geltend gemacht, hieß es. Auch bei der FDP gebe es gegen den prominenten Kirchenmann Huber Bedenken, wenn auch nicht aus konfessionellen Gründen, sondern weil Huber den Liberalen zu SPD-nah sei. Töpfer wiederum sei bei den Liberalen nicht vermittelbar, weil sie fürchteten, mit ihm würde ein Signal für Schwarz-Grün ausgesendet. Die SPD könnte sich mit jedem der drei Kandidaten im höchsten Staatsamt anfreunden.