Mehr als jeder zweite Deutsche will Joachim Gauck als Staatsoberhaupt. In einer repräsentativen Emnid-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ wünschten sich 54 Prozent der Deutschen den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler als neuen Bundespräsidenten. An zweiter Stelle folgten mit 34 Prozent Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière und SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier.
Die Zustimmung für Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) lag bei 32 Prozent, darauf folgten Bundestagspräsident Norbert Lammert und der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer (beide CDU) mit jeweils 28 Prozent. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 27 Prozent. Darauf folgten der CSU-Politiker Theo Waigel (20 Prozent), die Grünen-Politikerin Katrin Göring Eckardt (12 Prozent) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle (6 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich.“ „Unabhängig von der Person wünschten sich 79 Prozent der Bürger einen Kandidaten von außerhalb des Politikbetriebes. Nur 16 Prozent gaben an, der Kandidat solle ein ausgewiesener Parteipolitiker sein. Trotz der Rücktritte zweier Bundespräsidenten in zwei Jahren sind die Deutschen weiterhin von der Relevanz des Amtes überzeugt. Auf die Frage, ob Deutschland einen Bundespräsidenten brauche, antworteten 69 Prozent mit Ja. Nur 30 Prozent waren der Meinung, Deutschland brauche keinen Bundespräsidenten.