Sigmar Gabriel hofft auf Gespräche mit der CDU

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat erklärt, ohne Festlegungen in die von Kanzlerin Angela Merkel versprochenen Gespräche über einen Nachfolger von Christian Wulff gehen zu wollen. „Wenn wir von Frau Merkel erwarten, dass sie ohne Festlegung auf eine Person in ein Gespräch kommt, von der sie dann nicht mehr runterkommt, dann gilt das auch für uns“, sagte Gabriel im Deutschlandfunk. Er halte den ehemaligen SPD-Favoriten Joachim Gauck auch heute noch für einen geeigneten Nachfolger.

„Natürlich halten wir Joachim Gauck gerade nach dieser schrecklichen Affäre mit Herrn Wulff für den besseren Bundespräsidenten, er ist nach wie vor unser Favorit“, so der SPD-Vorsitzende. Er sei parteilos und habe in früheren Jahren auch viel mit der Union gemeinsam gemacht. Er sei jemand, der großen Respekt und Vertrauen in der Bevölkerung genieße, ein nicht unwesentliches Kriterium. Gleichzeitig betonte Gabriel, das Denken in politischen Signalen sei in diesem Zusammenhang die falsche Richtung. „Es geht um die Frage, wer kann dieses Amt angemessen ausüben und Vertrauen in diese wichtige demokratische Institution zurückgewinnen“, so der SPD-Politiker.