Stuttgart, 31. Januar 2012
Auf der Dach+Holz 2012 in Stuttgart präsentiert die Eternit AG eine geprüfte Gebäudeabschlusswand in ökologischer Holzbauweise mit zementgebundenen Bauplatten. Schon die einlagige Beplankung mit der robusten Holzzementplatte Duripanel B1 außen und der nichtbrennbaren Faserzementplatte Hydropanel innen erfüllt die Brandschutzanforderungen in den Gebäudeklassen 1 bis 3. So lassen sich wirtschaftliche Gebäudeabschlusswände für Doppel- und Reihenhäuser sowie Grenzbebauungen in ökologischer Holzrahmenbauweise realisieren.
Eine Brandwand muss als raumabschließendes Bauteil die Ausbreitung von Feuer auf andere Gebäude ausreichend lang verhindern. Für Gebäudeabschlusswände in den Gebäudeklassen 1 bis 3 – das heißt Gebäude bis zu einer Fußbodenoberkante von weniger als sieben Metern Höhe – sind die Anforderungen in Bezug auf die Verwendung nichtbrennbarer Materialien und die mechanische Beanspruchung reduziert und daher in moderner Holzbauweise möglich. Gemäß der Musterbauordnung 2008 ist hier ein Feuerwiderstand F90-B von außen und F30-B von innen erforderlich. Während übliche Aufbauten dafür häufig vier Beplankungen benötigen, kann die Gebäudeabschlusswand mit den leistungsfähigen zementgebundenen Bauplatten von Eternit in nur zwei Schichten ausgeführt werden: Raumseitig mit der zwölf Millimeter dicken nichtbrennbaren Trockenbauplatte Hydropanel und von außen mit der 18 Millimeter dicken schwerentflammbaren Holzzementplatte Duripanel B1. Dazwischen dämmen 160 Millimeter Mineralwolle den mit insgesamt 190 Millimeter äußerst schlanken Wandaufbau – so wird Massivbauqualität in Leichtbauweise möglich. Auch das Thema Schallschutz ist in der geprüften Konstruktion für die Eternit Gebäudeabschlusswand berücksichtigt. Für ein Doppel- oder Reihenhaus mit zwei entkoppelten Holzrahmenbauwänden, die auf einem real geteilten Grundstück nötig sind, wird ein Schallschutz von RW,R = 61 dB erfüllt. Zum Vergleich: Die DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau fordert hier einen Luftschallschutz von mindestens 57 dB.
Fachgerechter Anschluss an Dach und Fassade
Für den regelkonformen Anschluss der Gebäudeabschlusswand an das Dach oder die Fassade sind für die Gebäudeklassen 1 bis 3 Vereinfachungen zulässig. So muss die Gebäudeabschlusswand lediglich bis direkt unter die Dachhaut geführt werden und nicht über diese hinauskragen. Wie auch an der Fassade müssen verbleibende Hohlräume vollständig mit nichtbrennbaren Baustoffen ausgefüllt werden. Tragschalungen aus mindestens 22 Millimeter dicken Holzzementplatten Duripanel A2 sind praxisbewährte Unterkonstruktionen für die abschließende Bedachung mit Blecheindeckungen bzw. Dachlatten aus Aluminium für die Eindeckung zum Beispiel mit Eternit Dachsteinen. Für die Fassadengestaltung bietet sich die Verwendung der nichtbrennbaren Fassadenprodukte von Eternit an. So können mit Eternit Putzträgerplatten, Fassadentafeln oder -paneelen nicht nur schöne, sondern auch normkonforme Lösungen realisiert werden.
Einsatzvielfalt von Faserzement
Ob Feuerwiderstandsklasse F90-B für Gebäudeabschlusswände, F30-B für tragende Innenwände oder komplexe Wandkonstruktionen, die dem Passivhausstandard entsprechen – mit Eternit Bauplatten bekleidete Holzrahmenbauwände entsprechen den höchsten Ansprüchen an Feuchte-, Brand- und Schallschutz. Sie setzen aber nicht nur bauphysikalisch Maßstäbe, sondern sind auch in punkto Stabilität, Massivität und Dauerhaftigkeit nahezu allen gängigen Beplankungen im Holzrahmenbau überlegen. Dazu werden alle Produkte ökologisch einwandfrei ohne chemische Zusätze wie Isocyanate oder Formaldehyd hergestellt und sind nach AgBB frei von gesundheitsschädlichen Ausdünstungen. Wie alle Eternit Produkte sind auch die Eternit Bauplatten im Holzbau durch das Institut Bauen und Umwelt mit Umwelt-Produktdeklarationen nach DIN 14025 zertifiziert.
Weitere Informationen zu Eternit Bauplatten für den Holzbau sind unter der Eternit-Service-Line 01805-651 651 (0,14 €/Min.) und www.eternit.de erhältlich.
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.
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